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Wer zahlt die private Krankenversicherung in der Rente?

Die private Krankenversicherung (PKV) ist für viele eine tolle Wahl – schnelle Termine, exklusive Leistungen und oft auch eine bessere Versorgung. Aber was passiert, wenn man in Rente geht? Muss man weiterhin den vollen Beitrag zur privaten Krankenversicherung selbst zahlen oder gibt es Unterstützung? In diesem Beitrag erfahren Sie, wie die PKV im Rentenalter finanziert wird und welche Möglichkeiten es gibt, die Kosten zu senken.


mann und frau auf einem feld, rentner
PKV optimieren: Sparen, ohne auf Leistungen zu verzichten.

Was passiert mit der PKV im Rentenalter?


Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), bei der die Beiträge direkt von der Rente abgezogen werden, müssen Rentner, die privat versichert sind, weiterhin selbst für ihren PKV-Beitrag aufkommen. Das kann eine ziemliche Belastung werden, besonders wenn die Rente nicht allzu hoch ist.


 

Altersrückstellungen: Was bringt das eigentlich?


In der PKV gibt es Altersrückstellungen, die dafür sorgen, dass die Beiträge im Rentenalter nicht völlig durch die Decke gehen. Diese Rücklagen werden während der Berufsjahre aufgebaut, um die steigenden Kosten später abzufedern. Die Höhe der Rückstellungen hängt aber von Ihrem Tarif und Versicherer ab. Es lohnt sich also, regelmäßig zu prüfen, ob der Tarif noch zu Ihnen passt und ob die Rückstellungen ausreichen.


 

Der Zuschuss zur PKV für Rentner


Gute Nachrichten für alle Rentner mit einer privaten Krankenversicherung!

Sie können unter bestimmten Bedingungen einen Zuschuss zur PKV erhalten. Dieser Zuschuss kommt von der gesetzlichen Rentenversicherung und wird monatlich gezahlt. Wie hoch der Zuschuss ist, hängt von Ihrer Rente ab und orientiert sich an den Beiträgen, die in der gesetzlichen Krankenversicherung gezahlt werden.


Wie wird der Zuschuss berechnet?

Der Zuschuss wird nach dem halben allgemeinen Beitragssatz der gesetzlichen Krankenversicherung (14,6 %) und dem durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz berechnet. Für 2025 liegt dieser Zusatzbeitrag bei 2,5 %. Das ergibt einen maximalen Zuschuss von 8,55 % Ihrer Rente (2024: 8,15 %).


Beispiel: Für eine Rente von 1.600 Euro und unter der Annahme, dass der Zuschuss für 2025 bei 8,55 % der Rente liegt, würde sich die Berechnung wie folgt gestalten:


  1. Maximaler Zuschuss (8,55 % von 1.600 €) = 136,80€


  2. Begrenzung des Zuschusses auf die Hälfte der tatsächlichen Aufwendungen:

    Wenn der monatliche Beitrag für die private Krankenversicherung (PKV) weiterhin 240 Euro beträgt, wird der Zuschuss auf die Hälfte des Beitrags begrenzt. Die Hälfte von 240 Euro sind 120 Euro.


  3. Endgültiger Zuschuss: Der maximale Zuschuss beträgt 136,80 Euro, aber aufgrund der Begrenzung auf die Hälfte des Beitrags von 240 Euro (120 Euro) wird der Zuschuss auf 120 Euro reduziert.


Ergebnis: Der Zuschuss für einen privat versicherten Rentner mit einer Rente von 1.600 Euro und einem monatlichen PKV-Beitrag von 240 Euro beträgt 120 Euro.


 

Was passiert, wenn ich mehrere Renten beziehe?


Vielleicht beziehen Sie nicht nur Ihre reguläre Rente, sondern auch eine Witwenrente oder eine Zusatzrente. In diesem Fall wird der Zuschuss auf jede Rente anteilig gewährt. Das bedeutet, Sie können auch hier mit einer gewissen Erleichterung rechnen.


Achtung: Kein Zuschuss für ausländische Renten

Ein wichtiger Punkt: Der Zuschuss zur PKV wird nur für Renten aus der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung gewährt. Wenn Sie also Renten aus einem anderen Land beziehen, können Sie leider keinen Zuschuss zur PKV erhalten.


 

Was tun, wenn der Zuschuss nicht reicht?


Auch wenn der Zuschuss eine Erleichterung darstellt, reicht er in vielen Fällen nicht aus, um den vollen PKV-Beitrag zu decken. So können Sie Ihre PKV-Kosten im Rentenalter senken:


  • Wechsel des PKV-Tarifs innerhalb der Versicherung: Viele Versicherer bieten günstigere Tarife an. Es lohnt sich, die Optionen zu prüfen, um die monatliche Belastung zu verringern. Tipp: Fragen Sie explizit nach offenen Tarifen!


Wir helfen Ihnen gerne dabei!




 


Fazit: Gut vorbereiten für die PKV im Rentenalter


Auch im Rentenalter bleibt die private Krankenversicherung eine wertvolle Absicherung, doch die Kosten können steigen. Mit Altersrückstellungen, einem Zuschuss zur PKV und möglicherweise einem Tarifwechsel können Sie Ihre PKV im Rentenalter erschwinglicher gestalten.


Unser Tipp: Lassen Sie sich von uns beraten! Wir helfen Ihnen dabei, den richtigen Tarif zu finden und die PKV-Beiträge zu optimieren.


 

Vereinbaren Sie hier ein kostenloses Erstgespräch, wir beraten Deutschlandweit.

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